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Kleine Utopien

Rahel Varnhagen und die Berliner jüdischen Salons zur Zeit der Klassik und Romantik

Vortrag von Dr. Bernd Moldenhauer (Vorstandsmitglied der DIG Bremen/Unterweser)

Der Erfolg der Salons, die junge jüdische Frauen in Berlin zwischen 1780 und 1806 führten, ist in jeder Hinsicht ungewöhnlich. Die rechtliche Gleichstellung der Juden lag noch in weiter Ferne. Gleichwohl trafen sich Gelehrte und Schriftsteller, Adlige und jüdische Frauen, Diplomaten und Angehörige des Hochadels in jüdischen Privathäusern zu zwangloser Geselligkeit. Der Historiker Amos Elon hat diese informellen Institutionen als „kleine Utopien“ bezeichnet.
Am Beispiel von Wilhelm von Humboldt, Schleiermacher, Brentano und Fichte, regelmäßigen Besuchern der „Theegesellschaften“ Rahel Levins (später Varnhagen van Ense), soll gezeigt werden, dass auch persönliche Vertrautheit nicht verhindern konnte, dass sie Juden und dem Judentum mit Ambivalenz und Aversion begegneten. In den Jahren nach 1800 und dem patriotischen Aufbruch der antinapoleonischen Kriege erscheinen die ersten antisemitischen Pamphlete, wenig später folgen die ersten Pogrome nach dem Mittelalter.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturamt Bremerhaven.
Anmeldung mit Kontaktdaten erforderlich.

Aufgrund der Allgemeinverfügung zur weiteren Eindämmung von Coronavirus-Infektionen erfolgt der Einlass zu der Veranstaltung nach der "2G-Regel": Zutritt nur für geimpfte oder genesene Personen mit Nachweis. Ausgenommen von der 2G-Regel sind Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ohne Weiteres, Jugendliche ab 16, wenn sie eine Schulbescheinigung vorlegen, sowie Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können.

01.12.2021
18:00 Uhr
Stadtbibliothek im Hanse Carré | Bürgermeister-Smidt-Str. 10 | 27568 Bremerhaven
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