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Orpheus in der Unterwelt (Orphée aux enfers)

Produktionsbild Orpheus in der Unterwelt (Foto: Heiko Sandelmann)
© Heiko Sandelmann
Opéra-bouffon in vier Akten (1858 / 1874) von Jacques Offenbach / Libretto von Hector Crémieux und Ludovic Halévy / In deutscher Sprache

Opéra-Buffon in vier Akten (1858 / 1874) von Jacques Offenbach / Libretto von Hector Crémieux und Ludovic Halévy / In deutscher Sprache

Dass der als Honighändler getarnte Gott der Unterwelt Pluto die schöne Eurydike der Erde entlockt, ist ihrem Mann Orpheus gar nicht so unrecht. Fühlt er sich nämlich gekränkt durch ihre mangelnde Begeisterung für seinen Musikgenius. Doch es kommt die personifizierte Öffentliche Meinung daher und macht ihn darauf aufmerksam, dass er um seine widerrechtlich abhanden gekommene Frau zu kämpfen hat. Andernfalls würde sie seinen Stand und sein Berufsleben vernichten. So begibt sich Orpheus zum Olymp. Jupiter hat allerdings selbst Interesse an der Schönen und auch daran, mit ihr seine himmlische Vormachtstellung gegenüber der Unterwelt zu demonstrieren.

Antiken heroischen Idealen steht eine dekadente Entladung bourgeoiser Gelüste entgegen. Es herrschen unbegrenzte Liebeslust, Trinkgelage und frivole Tänze. Ausgelassenheit und Stärke spiegeln sich auch in der Partitur und den virtuosen Soprankoloraturen von Eurydike wider. Mit Orpheus in der Unterwelt gelingt Jacques Offenbach der Durchbruch als Komponist sowie ein Modell musikalischer Mythentravestie, das im wohl bekanntesten Cancan der Musikgeschichte gipfelt.

28.03.2023
19:30 Uhr
Stadttheater Bremerhaven Großes Haus | Theodor-Heuss-Platz | 27568 Bremerhaven
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